Selbstverpflichtung zu einer queerfreundlichen KSG

Beschluss der Gemeindeversammlung am 16.6.2023

In unserem Code of Conduct erklären wir es als KSG zu unserer Aufgabe, „allen Mitgliedern unserer Gemeinde ein sicheres, respektvolles und integratives Umfeld zu bieten. Wir tolerieren nachdrücklich keine Form von Rassismus, Diskriminierung, Belästigung und Mobbing in unseren Räumen und im Internet.“ Dies gilt ausdrücklich auch für Queerfeindlichkeit und Homophobie.

Queerfeindlichkeit und Homophobie sind Formen von Exklusion und Diskriminierung, die wir nicht akzeptieren. Stattdessen setzen wir uns dafür ein, dass die KSG ein queerfreundlicher Ort ist.

Konkret bedeutet das, dass wir n den Räumen der KSG keine queerfeindlichen Äußerungen tolerieren. Sollte es dennoch zu Vorfällen von Queerfeindlichkeit in der KSG kommen, bitten wir alle, die einen solchen Vorfall (mit)erleben, Vertrauensstudierende oder Hauptamtliche darauf anzusprechen, damit wir die Betroffenen unterstützen und den Vorfall aufarbeiten können. Darüber hinaus verpflichten wir uns zu einem vielfältigen geistlichen und theologischen Angebot, das queere und gendersensible Perspektiven einbezieht.

Unsere Seelsorgeangebot steht allen queeren Studierenden und Hochschulangehörigen offen. Das Seelsorgeteam der KSG hegt keine Vorbehalte gegenüber queeren Lebensentwürfen. Wir sind uns bewusst, dass queere Personen im kirchlichen und außerkirchlichen Kontext Minderheitenstress und Anfeindungen ausgesetzt sind, bis hin zu Konversionstherapien und andere Formen von religiös begründeter Manipulation und psychischer Gewalt. Menschen, die solche Erfahrungen machen mussten, können sich an uns wenden, ebenso wie Betroffene jeder anderen Form spirituellen Missbrauchs. Mit unserem Gesprächsangebot möchten wir dazu beitragen, dass sie Unterstützung, Anerkennung und Wertschätzung erfahren.